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Bericht Landesfinale JtfO Turnen
17. Februar 2025
Am Donnerstag, den 13. Februar 2025, fand in der Turnhalle Am Tivoli in Gotha das Landesfinale Jugend trainiert der U14 im Turnen statt. Insgesamt traten neun Schulen aus ganz Thüringen an, sechs im Mädchen- und drei im Jungenwettbwerb.
Besonders erfolgreich war erneut das Mädchenteam des Lyonel-Feininger-Gymnasiums Mellingen/Berlstedt. Sportlehrerin Martina Jäger betreute das Team gemeinsam mit Denis Gladziewski, dem Abteilungsleiter Turnen beim HSV Weimar. Bereits im Vorjahr gelang ihnen die Qualifikation für das Bundesfinale, nun konnte der Titel erfolgreich verteidigt werden. Bemerkenswert war, dass keine der Turnerinnen aus dem Vorjahresteam stammte, da diese in die U16-Konkurrenz aufgerückt sind. Dennoch waren die „alten Hasen“ vor Ort und unterstützten die jüngeren Athletinnen am Wettkampftag, wie auch schon im Training.
Der U14-Wettkampf unterscheidet sich von klassischen Turnwettbewerben. Die Sportlerinnen und Sportler müssen vielseitige Anforderungen lösen, sich an drei Gerätebahnen sowie in den Sonderprüfungen Klettern, Standweitsprung und Umkehrstaffel beweisen. Die Veranstalter hatten die neun Schulen auf fünf Staffeln aufgeteilt und die Teilnehmenden sahen zwar hier und da mal Leistungen der Gegner, Zwischenstände wurden aber zu keiner Zeit bekannt gegeben. So erfuhr man erst zur Siegerehrung bzw. aus dem Wettkampfprotokoll auf welchen Platz man das Landesfinale und die verschiedenen Stationen abgeschlossen hatte.
Das Protokoll dokumentiert ein knappes Duell zwischen dem Lyonel-Feininger-Gymnasium und dem Evangelischen Ratsgymnasium aus Erfurt. Während die Feiningerinnen die Gerätebahnen A und C deutlich vor Erfurt gewannen, siegte Erfurt an Gerätebahn B knapp vor den Feiningerinnen.
In den Sonderprüfungen triumphierte Mellingen im Klettern und erreichte im Standweitsprung den zweiten Platz. Ein Missgeschick in der Umkehrstaffel, bei der gleich zweimal der Wechselgegenstand fiel, führte jedoch zu einem enttäuschenden sechsten Platz in dieser Disziplin. Erfurt gewann in Summe die Sonderprüfungen und Mellingen belegte den zweiten Platz.
Das führte dazu, dass am Ende des Wettkampfs sowohl Mellingen als auch das Ratsgymnasium eine Gesamtplatzziffer von 6 erreicht hatte. Laut Reglement sind bei soclh einem Gleichstand die Ergebnisse der Gerätebahnen ausschlaggebend – und hier hatte Mellingen die Nase vorn. Damit sicherte sich das Lyonel-Feininger-Gymnasium erneut den Titel und das Ticket zum Bundesfinale in Berlin. Herzlichen Glückwunsch! Auf den weiteren Plätzen folgten das Henfling-Gymnasium Meiningen, die Aktiv-Schule Emleben, die Lobdeburgschule Jena und das Elisabeth-Gymnasium Eisenach.
Auch im Jungenwettbewerb war das Weimarer Land vertreten. Das Marie-Curie-Gymnasium Bad Berka, das ebenfalls im Vorjahr das Bundesfinale erreicht hatte, trat mit hohen Erwartungen an. Doch dem reinen Schulteam, dessen Mitglieder größtenteils Fußballerinnen und Fußballer sind, unterliefen an diesem Tag einfach zu viele Fehler.
Trotz zweier Stürze am Reck, für die es in Summe einen Punkt Abzug gab, landeten die Kids an dieser Gerätebahn nur 0,55 Punkte hinter dem Ernestinum Gotha. An Gerätebahn 2 misslangen gleich mehreren Kindern die Handstände, wieder Platz 2. An Gerätebahn 3 bemerkten wir zwar den folgenschweren Zählfehler nicht, die Kampfrichterinnen zählten jedoch nur sechs statt der geforderten acht Drehsprunghocken und zogen gleich zwei ganze Punkte ab.
Da half es dann auch nichts mehr, dass die Bad Berkaerinnen und Bad Berkaer die Sonderprüfungen deutlich dominierten. Leider nur die Silbermadaille hinter dem Ernestinum Gotha aber vor dem Albert-Schweitzer-Gymnasium Erfurt.
Fehler passieren auch Profis, so ist es nun einmal im Sport. Dennoch war die Enttäuschung spürbar, da man insgeheim auf eine erneute Bundesfinal-Teilnahme gehofft hatte und diese auch möglich gewesen wäre.